Zwischen Hoffen und Bangen Handball-Oberliga: HC Treia/Jübek verliert bei St. Pauli
(shz; Holger Petersen) HAMBURG Das Hoffen und Bangen um den Klassenerhalt in der Oberliga geht weiter für die Handballfrauen des HC Treia/Jübek. Am vorletzten Spieltag der Abstiegsrunde zog die Mannschaft von Trainerin Manuela Hinrichsen mit 28:31 (11:16) auswärts beim FC St. Pauli den Kürzeren und rutschte in der Tabelle auf Rang drei ab. Die Entscheidung, ob der Aufsteiger absteigen muss oder nicht, fällt nun am kommenden Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die HSG FONA.
„Schade, dass wir unser kleines Endspiel nicht gewonnen haben. Wir hätten gerne heute den Deckel draufgemacht“, meinte Hinrichsen, deren Team nun beim Saisonfinale unter Druck steht. Denn alles ist noch möglich, wie der Blick auf das Tabellenbild der Plätze zwei bis sechs verrät: Hamburg Nord (15:11), Treia/Jübek (13:13), Schleswig IF (13:13), Preetz (12:12), St. Pauli (12:12). Ein unglaublich enges Rennen, in dem noch nicht feststeht, wie viele Absteiger es geben wird.
Den Gästen aus dem Norden misslang in der Hansestadt der Start. Jule Dahm brachte sie zwar mit 1:0 in Front, doch das sollte die einzige Führung für den HC während der gesamten 60 Minuten bleiben. Die Hamburgerinnen kamen schnell ins Rollen und legten ein 7:3 (10.) und 14:8 (24.) vor. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Fehlen von Sabrina Boddenberg im Abwehrzentrum und am Kreis negativ auf die Stabilität des HC-Spiels ausgewirkt.
Hinten mangelte es an Sicherheit und vorne stotterte der Motor. Aber der Kampfgeist stimmte. Kurz nach der Pause hieß es nur noch 17:14 (35.) für den Kiezclub, der jedoch wieder die Schlagzahl erhöhte und nach einem starken Zwischenspurt eine 25:17-Führung herauswarf. Die von Katharina Ley (9) und Jule Dahm (8) angeführten Gästen wachten noch einmal auf, doch für eine Wende war es zu spät. Zumindest gelang noch ein bisschen Ergebniskosmetik.
HC Treia/Jübek: Höppner, Boy – Andresen, Ley (9), Börnsen (1), Christofzik (1), Priebus (6), Christiansen, Jessen (2), Dahm (8/1), Steltner (1).