Zwei Siege und eine unnötige Niederlage
wJE KK-3: HCTJ – HFF Munkbrarup 8-7 (2-7)
Weibliche E-Jugend zeigt wahren Kampfgeist! Das war ein Spiel! Nicht nur die Spielerinnen waren abschließend schweißgebadet, sondern auch die Trainerinnen, nach der am Schluss noch sehr spannenden Partie!
Nachdem die weibliche E-Jugend mit einem Rückstand von 2:7 in die Halbzeitpause ging, dachten die Trainerinnen nicht mehr wirklich an einen Sieg, doch die Mädels bewiesen wahre Willenskraft und Teamgeist. Die null Gegentore in der 2.Halbzeit sprechen für die Klasse Abwehrarbeit und vor allem für eine durchweg starke Torhüterinnen. ,,Kira hat den Kasten einfach sauber gehalten und ein sau starkes Spiel gespielt," so die Trainerinnen Jule und Emily. Die Tribüne hat voll und ganz mitgefiebert, bis zum Schluss. Die Mädels haben es sehr spannend gemacht und das entscheidende Tor erst eine Minute vor dem Schlusspfiff geworfen.
Unsere Mädels haben uns heute gezeigt, was für ein Kampf- und Teamgeist in ihnen steckt. Genau das wollten wir in den letzten Wochen aus ihnen herauszukitzeln. Vor allem die strahlenden Gesichter und das gegenseitige in die Arme springen nach dem Schlusspfiff, hat uns einfach sehr sehr stolz gemacht."
Kader: Ylva, Lea, Lia N., Lia A., Nele, Jonna (3), Lotta (2), Daniela, Kaja M., Kira, Kaja S., Martha (3)
wJA-SHL: HCTJ – HSG Kremperheide-Münstersdorf 40-18 (22-15)
Am Samstag, fast zur „Prime time“, durften wir nun endlich auch Zuhause ran. Nachdem der Saisonauftakt in Kappeln wenige Minuten vor Schluss leider zu unseren Ungunsten endete, wollten wir zuhause zeigen, dass wir auch über 60. Minuten auf einem guten Niveau spielen können. Die Punkte sollten in Silberstedt bleiben! Motiviert und gut eingestimmt gingen wir ins Spiel und erspielten uns nach kurzer Zeit 4-Tore-Führung. Nach dem 9:4 durch Stine wurden wir etwas nervös und agieren in der Abwehr nicht gut Über leichte Tore verkürzen die Gäste aus Kremperheide auf 10:8. Nach dem Wechsel von Malene in den linken Innenblock lief es hinten wieder besser. Vorne spielten wir konzentriert und erzielten die Tore von nahezu allen Positionen. Der Vorsprung wuchs auf 7 Tore. Mit 22:15 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit wollten wir weiter konzentriert spielen und über eine gute Abwehr leichte Tore erzielen. Die gelang uns an diesem Abend sehr gut. Das erste Tor in Halbzeit „Zwei“ erzielten zwar die Gäste, über 28:16 und 29:17 zogen wir davon und gewannen verdient mit 40:18.
Kader: Finja Schnack (1), Greta Autzen (6/1), Cara Onur (2), Hermine Brix (5), Malene Lammers (1), Sophie Schnoor (8/1), Maria Mushtrenko, Lara Andresen (7), Stine Autzen (8), Jette Falkenhagen, Leonie Faasch (2)
wJB-SHL: HFF Munkbrarup – HCTJ 28-27 (9-9)
Puh – was für eine ärgerliche und völlig unnötige Niederlage in einem „sehr intensiven“ und emotionalen Spiel.
7 Verwarnungen, 9 Siebenmeter, 15 Zeitstrafen und 2 x Rot … schon diese Zahlen machen deutlich, was am Samstag in Flensburg los war. Um es vorwegzunehmen – es war dabei nicht unbedingt unfair, und die Schiedsrichter hatten diese schwere Partie recht gut im Griff (sie haben ihre Linie konsequent auf beiden Seiten durchgezogen). Aber das Spiel wurde von Minute zu Minute hektischer.
Die erste Hälfte lief ziemlich ausgeglichen – so führten wir schnell 2-0, lagen dann immer mal mit 1 oder 2 Toren zurück, führten wieder 9-8 und zur HZ stand es torarm 9-9.
Die 2. Hälfte sollte dann richtig intensiv werden (10 der 15 Zeitstrafen wurden in der 2. HZ verhängt – beide Trainerbänke wurden obendrein verwarnt). Leider ließen wir uns durch die Hektik unnötig aus dem Konzept bringen, machten sehr viele technische Fehler und waren in der Abwehr zu unkonzentriert. So konnte der Gastgeber über 18-14 bis zur 40. Minuten mit 5 Toren auf 21-16 davonziehen. Dabei war die 39. Minute zusätzlich eine extrem ärgerliche. Zuerst verwarf Marieleen ausgerechnet jetzt einen Siebenmeter und wir kassierten wieder eine Zeitstrafe. Diese traf eigentlich Leo, die sich auch schon freiwillig auf die Bank setzte. Die Schiedsrichter (mit dem einzigen echten Fehler an diesem Tag) korrigierten aber auf Jette. Für Jette war es dann die 3. Zeitstrafe und die fällige rote Karte. Damit verloren wir leider für die letzten wichtigen 10 Minuten unseren Kreisläufer und einen wichtigen Baustein in der Abwehr. Wir mussten ja auch schon krankheitsbedingt auf Lucy, Emma und Anneke verzichten – außerdem waren Leonie, Hannah und Lillemor mehr als angeschlagen. Mit einer Auszeit versuchte Kørby noch einmal das Spiel durch eine offensivere Abwehr zu drehen. Und wir kamen tatsächlich in nur 4 Minuten wieder auf 1 Tor heran. Tolle Moral – obwohl die Fehler nicht weniger wurden. Leider sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen – Glückwunsch an den Gastgeber, die in einigen Momenten einfach etwas ruhiger und cleverer waren.
Kørby: „Bei 27 selbst geworfenen Auswärtstoren könnte man eigentlich davon sprechen, dass wir einen guten Tag hatten. Irgendwie habe ich aber doch viele Situationen im Kopf, wo wir die falsche Entscheidung getroffen haben, hektisch und gefühlt einfach manchmal den Schritt zu langsam im Kopf waren. Woran wir definitiv arbeiten müssen, ist das wir nicht so viele unnötige Zeitstrafen kassieren, viele von denen lassen sich vermeiden, indem man sich vorher etwas cleverer bewegt.“
Jetzt heißt es Mund abwischen, aus den Fehlern lernen und dann steht der nächste dicke Brocken mit dem Heimspiel gegen den Handewitter SV auf dem Programm.
Kader: Nieke, Lillemor, Marlene, Leonie (2), Jette (1), Leo (3), Cara (3), Hannah (4), Frida (4), Jasmin (2), Lotti (1), Marieleen (7/2)