Wilde Achterbahnfahrt: HC Treia/Jübek bewahrt weiße Weste
Handball-SH-Liga: Tabellenzweiter macht es beim 34:31-Erfolg bei der SG Bordesholm/Brügge spannend
(shz; ibr) BORDESHOLM Das war ein schweres Stück Arbeit: Der HC Treia/Jübek hatte in der Handball-SH-Liga bei der SG Bordesholm/Brügge mehr Mühe als erwartet, bleibt aber nach dem beim 34:31 (18:18)-Erfolg weiter verlustpunktfreie in der Spitzengruppe. „Das hätte auch schiefgehen können“, meinte Trainer Sven Schmidt. „Wir standen nach starkem Beginn plötzlich neben den Schuhen und haben die Hausherren wieder aufgebaut. Glücklicherweise haben wir uns in der Schlussphase zusammengerissen.
“Beim 15:9 (23.) durch Jonas Detlefsen war die HC-Welt noch völlig in Ordnung. „Bis dahin hat alles gepasst. Danach war es wie abgeschnitten“, berichtete Schmidt. Fortan gelang dem HC wenig. Jeder Fehler wurde postwendend bestraft und nach dem Ausgleich zur Pause (18:18) lagen die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts sogar mit drei Toren in Front (23:20).
Der HC raffte sich aber wieder auf – und nach dem Ausgleich (24:24/41.) brachte Marc Blockus seine Farben auf die vermeintliche Siegerstraße (30:27/55.). „Statt den Vorsprung in Ruhe ins Ziel zu bringen, machen wir wieder leichte Fehler, kassieren eine unnötige Zeitstrafe und bringen Bordesholm/Brügge wieder ins Spiel“, ärgerte sich Schmidt. Nach dem erneuten Ausgleich der Hausherren zum 31:31 (58.) sicherten sich die Treianer mit drei Toren in Folge aber doch noch die angestrebten zwei Punkte.
„Am Ende war der Sieg etwas glücklich aber sicher nicht unverdient. Die Dynamik von Jonas Detlefsen und die Routine von Marc Blockus haben letztlich den Unterschied ausgemacht“, lobte Sven Schmidt nach der Achterbahnfahrt beim Aufsteiger seine Rückraumakteure.
Jetzt ist erst mal Handballpause, danach erwartet der HC zum Topspiel den Meisterschaftsfavoriten MTV Lübeck am 30. Oktober.
Hansen, Rewoldt, Klopfer – Schnoor (1), Lüdemann, Mordhorst (8), Ilgner (1), Scherner (1), Blockus (7), J. Detlefsen (8/3), T. Detlefsen (4), Hoyer, F. Reuß (4).