Wenig Praxis, keine Punkte
(shz; Holger Petersen) Handball-SH-Liga Treia/Jübeks Frauen verlieren in Lauenburg 26:33
Mit nur einer Torhüterin und neun Feldspielerinnen und ohne Spielpraxis angereist, mit zwei Minuspunkten und einer Verletzten wieder abgereist: Das Gastspiel des HC Treia/Jübek in der Handball-SH-Liga beim ungeschlagenen Lauenburger SV stand unter keinem guten Stern. Der Tabellensechste kassierte im Süden Schleswig-Holsteins mit dem 26:33 (10:14) die dritte Saisonniederlage und befindet sich mit 6:6 Punkten jenseits von Gut und Böse.
„Trotz des Ergebnisses bin ich nicht unzufrieden“, bilanzierte Trainer Sünje Schütt. „Ich finde, wir haben nicht schlecht gespielt.“ Allerdings sei ihrem Team die vierwöchige unfreiwillige Spielpause und der schmale Kader anzumerken gewesen. „Mit voller Kapelle wäre hier mehr drin gewesen.“
Die Gäste fanden nur schwer in den Tritt und gerieten nach dem 3:4 mit 4:11 (17.) ins Hintertreffen. Eine Umstellung der Abwehr auf eine 5:1-Formation brachte dann zumindest bis zur Pause (10:14) leichte Besserung.
Im zweiten Durchgang wurde es dann nicht mehr richtig spannend, denn die HC-Frauen schafften es einfach nicht, den Rückstand mal auf weniger als vier Tore zu stellen. Auch nicht in einer Phase, als Lauenburg in doppelter Unterzahl spielen musste. Da sich Sina Priebus ebenfalls eine unnötige Zeitstrafe einfing, war dieser Vorteil nur von kurzer Dauer. Und so mussten sich die Gäste, bei denen Torhüter Melanie Boy und Sophia Christofzik zu den auffälligsten Akteuren zählten, über 17:21 (43.) und 20:24 (48.) am Ende noch klar mit 26:33 geschlagen geben.
Pech hatte Laura Wohlert, die mit dem Fuß umknickte und mit Verdacht auf einen Bänderriss ausschied.
HC Treia/Jübek: Boy - Huß (3), Ley (3/1), Christofzik (3), Priebus (1), Wohlert (2), Jessen (4), M. Bernhardt, Dahm (8/2), C. Bernhardt (2)
Zuschauer: 120