Treia/Jübeks Angriffsmotor stottert in Preetz Handball-Oberliga: HC-Frauen verlieren Auswärtsspiel mit 20:24
(shz; Holger Petersen) SCHLESWIG Diese zwei Auswärtspunkte hätten den Handballerinnen des HC Treia/Jübek gut zu Gesicht gestanden. Doch daraus wurde nichts. Mit 20:24 (9:10) unterlagen sie dem gastgebenden Preetzer TSV und müssen wieder verstärkt um den Klassenerhalt in der Oberliga bangen. Der vierte Platz mit 5:5 Punkten ist in dieser sehr ausgeglichen verlaufenen Runde alles andere als ein Ruhekissen.
„Mit 24 Gegentoren muss man eigentlich dieses Spiel gewinnen“, meinte HC-Trainerin Manuela Hinrichsen nach den 60 Minuten in der Preetzer Blandfordhalle, die den knapp 80 Zuschauern ein überschaubares Niveau boten. Beide Mannschaften waren ein gutes Stück von ihrer Bestform entfernt. Es sei ein Tag gewesen, an dem dieser Gegner schlagbar gewesen wäre, so Hinrichsen. „Doch leider haben wir im Angriff nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir hätten wohl noch 60 Minuten weiterspielen können und nicht die 30er Marke geknackt.“
Die Gäste verschliefen den Start komplett. Nach 13 Minuten hieß es 1:7 und nach 16 Minuten 2:8 – ein völlig missratener Auftakt. Doch so ganz allmählich kämpften sich Priebus und Co. in diese Partie. Beim 7:8 (23.) und 9:10 zur Pause war alles wieder offen.
Jedoch blieben die HC-Damen auch nach dem Seitenwechsel in den Startblöcken stecken – 10:15 (36.). Die Abwehr der Schwarz-Weißen stand recht gut, und auch Torhüterin Melanie Boy hielt passabel, doch ihr Angriffsmotor stotterte gegen die knackige TSV-Deckung weiterhin. Auch, weil Anführerin Katharina Ley nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Als Jule Dahm auf 18:20 (53.) verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung bei den Gästen auf. Doch drei Minuten später hieß es 18:22 – die Entscheidung.
So muss also das nächste Heimspiel möglichst gewonnen werden. Von der Papierform her ist Treia/Jübek dann am kommenden Sonnabend (18.10 Uhr) Favorit gegen das Schlusslicht FC St. Pauli. Allerdings sollte dessen Sieg gestern gegen Schleswig IF ein Warnschuss für die HC-Frauen sein.
HC Treia/Jübek: Boy, Stuck – Andresen, Ley (4), Börnsen, Christofzik (1), Huß, Priebus (1), Wohlert, Christiansen, Jessen (5), Dahm (6/2), Boddenberg (3), Steltner
Zuschauer: 78