Treia/Jübek trumpft im Derby groß auf
(shz;Ingo Breuel) Handball-SH-Liga, Männer HSG SZOWW wird beim 24:40 von den Gastgebern förmlich überrollt
Vergangene Saison musste sich der HC Treia/Jübek dem Nachbarn noch beugen, diesmal ließ er den Nordfriesen nicht den Hauch einer Chance. Mit 40:24 (21:11) fegte der Handball-SH-Ligist die HSG SZOWW förmlich aus der mit über 200 Zuschauern vollbesetzten Silberstedter Sporthalle und bleibt mit 6:0 Punkten dem Tabellenführer MTV Lübeck auf den Fersen. Die frustrierten Gäste warten nach einer desolaten Vorstellung als Tabellenletzter weiter auf die ersten Punkte.
„Wir haben von Beginn an die Partie dominiert. In der Deckung haben wir wenig zugelassen und im Angriff gute Ideen gehabt“, lobte HC-Trainer Sjören Tölle und hob die Leistung von Keeper Luka Hansen und Jonas Detlefsen (14 Tore) hervor.
Der HC legte einen Blitzstart hin. Gerade mal zehn Minuten waren auf der Uhr, da lagen die Hausherren mit 10:3 in Front. „Wir standen von Anfang an auf verlorenem Posten. In der Deckung bekamen wir keinen Zugriff und im Angriff haben wir bis auf Linus Hansen kopflos agiert“, sagte HSG-Coach Arne Jessen. „So kann man in dieser Liga nicht auftreten.
“Beim HC dagegen lief es wie am Schnürchen. Jeder Ballgewinn wurde konsequent zu einem einfachen Tor genutzt und auch in der Chancenverwertung zeigte man sich deutlich verbessert. Nach der klaren Halbzeitführung blieb der HC auch in der zweiten Hälften mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Tor um Tor wurde der Vorsprung gegen die verunsichert wirkenden Gäste ausgebaut.
„Wir haben es einfach nicht geschafft, den Hebel umzulegen und dagegen zu halten“, so Arne Jessen. Der HC nutzte weiter die Schwächen der Gäste gnadenlos aus und am Ende spiegelte sich die Überlegenheit auch im Ergebnis wider. Sjören Tölle war zufrieden und blickte voraus: „Diese Leistung gilt es jetzt in Bordesholm nächste Woche zu bestätigen.“ Nach der dann folgenden Handballpause steht das Spitzenspiel gegen den MTV Lübeck auf dem HC-Programm.
Treia/Jübek: Luka Hansen, Rewoldt, Klopfer – Schnoor, Behmer (6), Mordhorst (4), Ilgner (5), Schütt (1), Blockus (3), J. Detlefsen (14/7), F. Reuß (2), M. Reuß (3), Scherner, Hoyer (2).