Treia/Jübek leistet sich 24 Fehlwürfe Handball-SH-Liga HC-Männer müssen sich der HSG Holsteinische Schweiz mit 26:35 beugen
(shz; Ingo Breuel) In der letzten Saison noch lange im Aufstiegsrennen befunden, muss sich der Handball-SH-Ligist HC Treia/Jübek in dieser Spielzeit stärker an den unteren Rängen orientieren. Sieg und Niederlage wechseln sich regelmäßig ab, Konstanz und Stabilität sieht anders aus. Vor allem in eigener Halle läuft oft nichts zusammen. Von den neun Saisonpleiten war das aktuelle 26:35 (13:18) gegen die HSG Holsteinische Schweiz bereits die sechste vor heimischem Publikum. Mit 18:20 Punkten ist der HC als Siebenter noch nicht aller Abstiegssorgen ledig.
Trainer Tim Kreft war entsprechend enttäuscht von seiner Mannschaft, die in der Partie gegen den starken Aufsteiger nicht annähernd ihr Leistungsniveau auf die Platte bringen konnte: „Bei 24 Fehlwürfen und 18 technischen Fehlern brauchen wir uns nicht wundern, wenn man am Ende mit leeren Händen dasteht.“
Nach passablem Start und einer 3:1-Führung durch Christoph Schnoor (4.) wurden bereits die ersten Unzulänglichkeiten im Spiel der Hausherren deutlich. Gute Ansätze im Positionsspiel verpufften, weil man entweder im Abschluss die nötige Konzentration vermissen ließ oder den Ball unbedrängt herschenkte.
Bis zum 11:11 (24.) hatte die steigende Fehlerquote noch keine gravierenden Auswirkungen, weil zumindest die Deckung gute Arbeit leistete. „Man kann aber eben nicht alles wegverteidigen, irgendwann mussten sich die Ballverluste rächen“, ärgerte sich Kreft über letzten Minuten vor der Pause, die seiner Mannschaft einen Fünf-Tore-Rückstand bescherten.
Der Wille, die Partie zu drehen, war den Gastgebern aber deutlich anzumerken. Beim 20:23 (49.) durch Timo Detlefsen bestand dann noch Hoffnung auf ein positives Ergebnis. Ausgerechnet in Überzahl schlug das Pendel aber endgültig in Richtung der Gäste aus. So war beim 21:26 (51.) endgültig der Stecker gezogen.
„Die Niederlage ist dann so hoch ausgefallen, weil wir in der Schlussphase die Köpfe hängen gelassen haben. Am Ende haben wir verdient verloren, unsere Leistung war insgesamt einfach nicht ausreichend“, fasste der Trainer zusammen.
Jetzt kommt HSG Horst
Am nächsten Sonntag (16 Uhr) erwartet der HC die abstiegsbedrohte HSG Horst/ Kiebitzreihe. „Die Horster benötigen jeden Punkt und werden dementsprechend auftreten. Da braucht es eine deutliche Leistungssteigerung unsererseits, wollen wir nicht die nächste Heimpleite erleben“, fordert Kreft eine Reaktion von seiner Mannschaft.
HC Treia/Jübek: Rewoldt, Hansen, Klopfer – Schnoor (4), Behmer, Ilgner (2), Schütt (3), Rucha (1), Scheffel (2), T. Detlefsen (4/1), F. Reuß (1), Blockus (7), Marxen (2)
Zuschauer: 110