Treia/Jübek gibt den Sieg aus der Hand
LINDEWITT Gute Halbzeit, schlechte Halbzeit: Die Handballfrauen des HC Treia/Jübek mussten sich trotz einer klaren Pausenführung dem gastgebenden TSV Lindewitt noch mit 26:28 (17:12) geschlagen geben und verpassten es, Kontakt zur Tabellenspitze der SH-Liga zu halten. Mit 8:8 Punkten befindet sich der HC nun jenseits von Gut und Böse.
„Das war eine unnötige und dämliche Niederlage“, ärgerte sich Trainerin Manuela Hinrichsen. Von der 5. bis 58. Minute hatte ihr HC die Führung behauptet – doch am Ende jubelten die Gastgeberinnen dank ihres starken Endspurtes.
Zur Pause war alles im Lot beim HC Treia/Jübek, der im Angriff entschlossen agierte und sich beim 17:11 (28.) voll auf Kurs Auswärtssieg befand. Doch nach dem Seitenwechsel schwand die Dominanz der Gäste, die immer nervöser wurden und nach 38 Minuten nur noch mit 19:17 die Nase vorn hatten.
Obwohl der HC fortan in der Offensive zeitweise wie das „Kaninchen vor der Schlange“ (Hinrichsen) agierte, sah es in der Schlussphase für ihn zunächst noch gut aus. Als Laura Wohlert zum 26:24 einwarf, waren nur noch vier Minuten zu spielen. In diesen jedoch glückte dem Gästeteam bis auf ein paar Pfostentreffer nichts mehr, während Lindewitt diese Einladung annahm und das Blatt durch vier Tore in Folge wendete. „Neun Tore in der zweiten Halbzeit sind viel zu wenig“, monierte der HC-Coach. „Diese Niederlage tut echt weh.“
HC T./J.: Boy - Huß, Ley (3/1), Börnsen (4), Christofzik (1), Priebus (3), Wohlert (8), Jessen (2), Christiansen (1), Boddenberg (2), Dahm (2/1), Stuck.