Treia/Jübek bejubelt ersten Sieg Handball-Oberliga: Tabellenletzter gewinnt 27:24 in Hamburg
(shz; Holger Petersen) HAMBURG Das Schönste zum Schluss: Am finalen Spieltag der Handball-Oberliga des Jahres 2023 gelang den Frauen des HC Treia/Jübek das erste echte Erfolgserlebnis. Der Aufsteiger, der mit Ausnahme eines Sieges am grünen Tisch bislang nur Niederlagen hatte einstecken müssen, feierte einen 27:24 (11:10)-Auswärtserfolg beim FC St. Pauli und blickt der im Januar beginnenden Abstiegsrunde nun optimistisch entgegen.
„Das Spiel hat ein schönes Wochenende abgerundet“, sagte HC-Coach Manuela Hinrichsen in Bezug auf die vereinsinterne Weihnachtsfeier am Freitag, wo sie als Trainerin des Jahres, Sabrina Boddenberg als Handballerin des Jahres und Marc Blockus als Handballer des Jahres ausgezeichnet wurden.
Die Schwarz-Weißen – ohne ihre Stammtorhüterinnen Janne Höppner und Melanie Boy nach Hamburg gereist – kamen schleppend aus den Startlöchern und agierten zunächst im Angriff zu mutlos. Der 2:6-Rückstand (12.) ließ nichts Gutes vermuten für den Ausgang des Spiels.
Doch dann nahm der HC-Express Fahrt auf. Die Gäste verkürzten auf 7:8 (20.) und kamen durch Katharina Ley per Siebenmeter sogar zu einer psychologisch wichtigen 11:10-Pausenführung.
Im zweiten Durchgang setzte der Aufsteiger nach dem 14:14 (36.) zum Zwischenspurt an. Als Sabrina Boddenberg mit zwei Toren das Resultat auf 19:15 (44.) stellte, bog der HC auf die Siegerstraße ein. Anschließend ließ er sich auch nicht durch die Paulianer Abwehrumstellung auf 5:1 oder die Manndeckung für Jule Dahm (8/1 Tore) stressen.
Die Taktik der Gäste, das Tempo ob ihres personellen Engpasses etwas zu verschleppen, ging auf. Mit dem 26:21 und 27:21 (59.) beseitigte Katharina Ley (8/2) die letzten Zweifel am ersten Saisonsieg der Jübekerinnen.
„Wir sind zufrieden und glücklich, die reguläre Runde mit einem Erfolg abgeschlossen zu haben“, so Manuela Hinrichsen. Ihre Truppe geht nun in die Winterpause und wird Anfang Januar das Training wieder aufnehmen, um später gewappnet für die Abstiegsrunde zu sein, wo punktemäßig alles wieder bei null anfängt.
HC T./J.: Stuck, Lau – Andresen (1), Ley (8/2), Börnsen, Christofzik (2), Huß, Priebus (2), P. Jessen (2), Dahm (8/1), Boddenberg (3), Steltner (1).