Qualibericht weibliche Jugend A

Die weibliche Jugend A des HC Treia/Jübek qualifizierte sich das zweite Jahr in Folge für die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Mit dem neuem Trainer Gerwin Kühnemann von der SG Oeversee-Jarplund/Weding schaffte die neu formierte weibliche Jugend A wiederholt den Sprung.

Die Vorbereitung:

Nachdem Dirk Friedrich sich dazu entschlossen hatte eine neue Herausforderung in dem ihm räumlich näheren Lindewitt zu suchen (an dieser Stelle Viel Glück, aber bitte die Punkte gegen den HC hier lassen :P ) kam Gerwin Kühnemann zum HC um sich hier neu zu beweisen. "Die Bedingungen im Verein hier sind super, es macht Spaß hier im Verein und mit den Mädels zu arbeiten."

Die Vorbereitung auf die Qualirunde war kurz, jedoch konnten beide Vorbereitungsspiele gewonnen und mit Selbstvertrauen in die zweite Qualifikationsrunde (die erste war aufgrund von nicht genügend Meldungen entfallen) gestartet werden.

Runde 2:

In der kleinen Halle in Mönkeberg kam es zu Begegnungen mit der HSG Eider Harde und der HSG Mönkeberg-Schönkirchen.

Gegen die Mädels von der Eider gab es trotz der Überlegenheit einen schwachen Start, wir fanden nicht zu unserem Spiel und zur Halbzeit gab es nur eine kanppe Führung von 3 Toren. So durfte es nicht weitergehen, jedoch war die 2.Halbzeit weiterhin geprägt von technischen Fehlern und schwachen Angriffen. Doch die Abwehr war besser und die Chancen zum Tempogegenstoß wurden genutzt, so dass ein auch in der Höhe verdienter 14:27 Sieg herausgespielt wurde.

Alles sollte besser laufen im zweiten Spiel gegen die individuell schwächere Heimmannschaft. Doch Mönkeberg machte uns das Leben schwer, es gab Probleme in Angriff, beste Chancen wurden nicht genutzt und das nötige Selbstvertrauen war auch nicht da. Auch die Awehr bekam kaum bis gar keinen Zugriff gegen die einfache aber äußerst effektive Spielweise der HSG. So ging es mit gesenkten Köpfen und einem Rückstand in die 2.Halbzeit. Das Gesicht wandelte sich, der Kampfgeist war da, auch Johanna hielt den einen oder anderen Ball und vorne wurde das Spiel auch immer sicherer. Der Abstand vergrößerte sich gar auf drei Tore zum 14:11. Die Halle war gegen uns. Trotzdem schafften wir es wieder heran zu kommen und 1 Minute vor Schluss den Ausgleich zu erzielen. Der letzte Angriff von Mönkeberg ging vorbei, wir konnten jedoch nicht mehr das Siegtor werfen, was aber auch keine Rolle spielte, da wir aufgrund der besseren Tordifferenz Platz 1 in der Gruppe trotzdem sicher war, Mönkeberg ging als 2.ter in die nächste Runde, Eider Harde spielte weiter in der SH-Liga-Quali.

Kader Runde 2:
Johanna Tüx- Nele Nagelschmidt (1), Laura Ziehm (10), Laura Weintraut (11), Helle Weinert (3), Lisa Lorenzen (6), Jula Kühn (2), Tiana Schoor (1), Jessica Hermann (2), Jule Dahm (3), Nele Paulsen (3)

Runde 3:

In der Woche darauf ging es nach Alt Duvenstedt um auf die HSG BAD und die altbekannte SG Wift Neumünster zu treffen. Jedoch begann der Morgen schon mit der Nachricht, dass Nele Paulsen nicht mitwirken nicht grade nach Maß.

 BAD hatte Heimvorteil doch wir wollten die junge Mannschaft mit unserer Erfahrung und dem nötigen Selbstbewusstsein stören.  So ging es mit einem Kader von 10 Spielern im ersten Spiel gegen die HSG. Der Start war ausgeglichen bis zum 3:3, danach kam BAD in einen Lauf und führte mit 7:4. Wir hatten dabei unfassbar viel Pech mit Pfosten und Latte und haben es nicht geschafft in unser Konterspiel zu kommen. Nach einer Auszeit dann die Wende zum 7:7, wir kamen ins Spiel dachten wir, doch BAD erspielte sich sofort wieder einen Vorsprung und ging mit 10:7 in die Halbzeit.
In dieser nahmen wir uns vor die Abpraller endlich mal unter unsere Kontrolle zu bekommen und nicht mehr das Tor abzuwerfen, sondern in das Tor zu treffen. Doch laufen tat es nicht, sofort fingen wir uns 2 Gegentreffer und standen mit 5 im Hintertreffen. Wir rehabilitierten uns auf 2 Tore, doch Zeitstrafen brachten uns immer wieder ins Hintertreffen. Der Abstand blieb bis zur 39. Minute in der Laura Ziehm sich nach einer Hinausstellung noch die Rote Karte einfing. Damit war die Top-Torschützin raus und wir verloren aufgrund der zum Teil dämlichen Zeitstrafen und zu viel verworfenen Bällen mit 21:18

So blieben durch die Sperre nur noch 9 Leute für das 2.Spiel.

Wir stelte die Abwehr um und man siehe und staune, es lief. Der Start wurde zwar verschlafen (1:4), doch die Mannschaft fing sich wieder und zog sich selbst aus dem Sumpf, schon stand es 5:5 und am Ende der Halbzeit 8:5, eine Achterbahnfahrt also, wie sie im Buche steht. Doch die Strecke nach oben sollte nicht aufhören, wir wollten weiter Gas geben. Und siehe da, der HC-Diesel war warm. Wir spielten eine überragende 2.Spielhälfte und gewannen diese mit 14:4 gegen die Neumünsteraner.
Mit also neun Leuten bestritt man die beste 2.Halbzeit bis zu diesem Zeitpunkt. EIn besonderes Lob verdienten sich in diesem Spiel Jessica Hermann im Angriff, Jula Kühn in ihrem ersten Spiel als Kreismitte und Laura Weintraut in der Abwehr, wobei man die gesamte Abwehr als Stärke betrachten muss.

Da BAD auch das 2.Spiel gewann qualifizierten sie sich direkt für die Oberliga und wir hatten das Recht die alles entscheidende Qualirunde bei uns zu Hause auszurichten

Kader:

Johanna Tüx- Nele Nagelschmidt (1), Laura Ziehm (7), Laura Weintraut (9), Helle Weinert (3), Lisa Lorenzen (1), Jula Kühn (2), Tiana Schoor (1), Jessica Hermann (5), Jule Dahm (11)

 Runde 4:

 Erfolg kommt von Tun. Nach diesem Motto hieß es für die WJA des HC Treia/Jübek die dritte und letzte Qualirunde zur Oberliga erfolgreich zu gestalten. Das erste mal wurde auf Wunsch eines auswärtigen Vereins die Qualirunde auf 2 Tage gelegt, sodass es ein langes Turnier werden sollte. Erschwerend kam hinzu, dass der HC ohne 4 (Jule Dahm, Nele Paulsen , Nele Nagelschmidt (alle Urlaub), Stine Hummel (verletzt), Laura Ziehm (Sperre nach Roter Karte)) antreten musste und somit aus dem eigentlichen Kader nur noch 7 Spielerinnen zur Verfügung standen, aufgefüllt wurde der Kader mit Katja Burmeister aus der 1.Frauen , Greta Bucholz aus der B-Jugend und Chiara Frie aus der A2 (Nochmal vielen Dank und Großes Lob an alle drei).
Jedoch musste immer noch hantiert werden und so entwickelte sich Johanna (Jojo) zum Joker der stechen sollte.
Sie stelle im ersten Spiel gegen den Heikendorfer SV, welcher sich auch für die Oberliga qualifizieren sollte, das Abwehrzentrum als eigentliche Torhüterin und platzierte sich vorne am Kreis nach Maßgabe des Trainers. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Auszeit kam der HC-Diesel ins Rollen und zur Halbzeit wurde eine 9:5 Führung hinausgespielt. Auch in der 2.ten Halbzeit lies der HC nichts mehr anbrennen, spielte souverän und schnell nach vorne, so dass am Ende ein verdienter 20:11 Erfolg zu Buche stand.

Das zweite Spiel gegen den ATSV Stockelsdorf ging dann jedoch durch falsche Einstellung verloren. Zu viele Fehler (17 technische Fehler, 12 Fehlwürde) und 13 Gegenstoßtore (+ einigen gehaltenen Kontern von Katja) braucht man nichts hinzufügen, so ging die Puste aus und das Spiel am Ende deutlich aber aufgrund der Einstellung verdient mit 10:19 verloren.

Der Tag 2 begann gleich mit dem entscheidenden Spiel gegen Neumünster, sollte man Wift schlagen, so wäre man schon fast sicher qualifiziert. Mit diesem Leitbild, nochmal weniger Spielern, aber einem noch größeren Teamgeist ging es in den zweiten Tag. Es gab einen Spotterstart, es schien wieder ein langatmiges Spiel zu sein, da sich die Mädels selber nicht für die gute Abwehrarbeit belohnten. Bis zur 10. Minute stand es Unentschieden (), doch dann kam der HC-Express ins Rollen und erspielte sich einen 3 Tore Vorsprung, durch teils stark herausgespielte Tore. Und genau mit dieser Motivation ging es hinaus in die Halle zur 2.HZ. Der Motor lief, es wurde schnell gespielt und ein 8:1 Lauf besiegelte quasi die Qualifikation zur Oberliga, der Druck fiel bei Mannschaft und Trainer gleichermaßen ab.

Und so entwickelte sich das letzte Spiel gegen die HSG Mönkeberg-Schönkirchen für beide Mannschaften zum Schauspiel, in dem jedoch der Kampfgeist bei beiden Mannschaften nicht zu verkennen war. Beide Truppen waren am Limit ihrer Kondition und so kam es zu dem am Ende verdienten Sieg mit nun nur noch 8 Spielerinnen (Johanna hatte sich vorher am Auge verletzt) und einer kämpferischen Leistung.
„Ich bin stolz auf euch Mädels“, so Neu-Trainer Gerwin Kühnemann, „mit der Einstellung werden wir die Oberliga nächstes Jahr rocken!“
Dann wird der Kader auch wieder breiter. Trotz dessen ein großes Lob an die ganze Mannschaft, die sich auch als solche präsentiert hat und wörtlich bis zum Umfallen alles gegeben hat.

Kader:
Laura Weintraut (10); Helle Weinert (7); Lisa Lorenzen (17(!)): Jula Kühn (10); Tiana Schoor (4); Jessica Hermann (7); Greta Bucholz (1); Johanna Tüx; Katja Burmeister; Chiara Frie

Unsere Gegner in der Oberliga nächste Saison:
HSG BAD, HG OKT, HSG Handewitt/Nord Harrislee, VFL Bad Schwartau, SV Henstedt-Ulzburg, Heikendorfer SV, TuS Esingen, SG Bergedorf/VM, HT Norderstedt, Buxtehuder SV und ATSV Stockelsdorf