Nervenstarker HC Treia/Jübek feiert wichtigen Derbysieg SH-Liga, Männer: 32:29-Erfolg in Tarp
(shz; Ingo Breuel) TARP „Das war ein Riesenschritt zum Klassenerhalt“, meinte Trainer Tim Kreft. Sein HC Treia/Jübek sicherte sich mit einem 32:29 (18:13) im Derby bei der HSG Tarp/Wanderup zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf der Handball-SH-Liga. In der Tabelle ist der HC mit 22:24 Zählern auf Rang sieben platziert.
„Die Jungs haben eine starke kämpferische Leistung abgeliefert“, lobte Kreft. Matchwinner sei die Deckung um Torhüter Nils Klopfer gewesen. „Hinten raus haben wir es noch einmal unnötig spannend gemacht, weil wir zu viele Fahrkarten geworfen haben. Es war aber insgesamt ein verdienter Sieg für uns.“
Während der HC in der Defensive von Beginn an Zugriff hatte, ging es im Angriff nur schleppend voran. Die Abläufe passten, allein der Ertrag wollte sich nicht wie gewünscht einstellen. Nach dem 1:3 (5.) war es dann Christoph Schnoor, der das Heft in die Hand nahm, zum 3:3 (7.) ausglich und mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke immer wieder zu Erfolg kam. Mit sechs Toren war er der Mann der ersten Hälfte.
So fand das Kreft-Team immer besser in die Partie und schaffte durch Marten Rucha den ersten Drei-Tore-Vorsprung (13:10/14.). „Wir haben das Tarper Spiel über den Kreis unterbinden können und so viele Bälle abgegriffen“, lobte der Trainer. Die ersten Minuten nach der Pause gehörten auch noch den Gästen, die aber nach dem 21:16 (37.) durch Leon Scheffel etwas ins Schwimmen gerieten.
Immer wieder war Endstation beim HSG-Keeper Jens König. Das 26:25 (54.) läutete eine spannende Schlussphase ein, in der sich die Gäste als nervenstärker erwiesen. Jesper Autzen (28:25/55.) und in Unterzahl Florian Ilgner (29:26/57.) warfen den entscheidenden Vorsprung heraus. Und als Bastian Schütt zum 30:27 (59.) traf, war der Auswärtssieg in trockenen Tüchern.
Mit diesem Erfolg dürfte sich der HC bereits vorzeitig den Klassenerhalt gesichert haben, auch wenn Tim Kreft davon noch nichts wissen will. „Wir sind zwar auf der Zielgeraden, es ist aber noch ein Stück zu gehen. Unser Restprogramm hat es in sich. Solange also rechnerisch noch nicht alles klar ist, sind wir gut beraten, weiter fokussiert zu bleiben.“ Um auch die letzten Zweifel auszuräumen, benötigt der HC noch einen Sieg. Die erste Chance dazu bietet sich am kommenden Samstag (18 Uhr) in Sieverstedt.
HC Treia/Jübek: Röschmann, Klopfer, Hansen – Schnoor (6), Autzen (7), Huß (4), Ilgner (1), Schütt (2), Rucha (4), J. Detlefsen, Hoyer (2), T. Detlefsen (2/2), Jensen, Scheffel (4)
Zuschauer: 82