Lange Zeit auf Augenhöhe Handball-SH-Liga HC Treia/Jübek verliert gegen Spitzenreiter MTV Lübeck 27:32

Foto: Jürgen Sieg

(shz; Ingo Breuel) In einem spannenden Spitzenspiel der Handball-SH-Liga bot der HC Treia/Jübek dem Topfavoriten MTV Lübeck lange Paroli, musste sich am Ende aber mit 27:32 (16:15) geschlagen geben. Es war die erste Saisonniederlage für das Team von Sven Schmidt und Sjören Tölle, das in der Tabelle weiterhin auf Platz zwei rangiert.

Trotz der Niederlage war Sjören Tölle keineswegs unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Die Jungs haben alles gegeben und bis in die Schlussminuten dagegen gehalten. Am Ende hat dann aber die höhere Qualität des MTV-Kaders den Ausschlag gegeben.“

Vor stimmungsvoller Kulisse mit rund 200 Zuschauern zeigten sich die Hausherren von Beginn an sehr engagiert. Im Angriff sorgten Jonas Detlefsen und Florian Ilgner für viel Gefahr. Dennoch gerieten die Hausherren nach dem 4:3 (7.) erstmals mit drei Toren in Rückstand (10:13/20.).

„Wir hatten in der Abwehr große Probleme mit Jan Schult. Das wollten wir mit einer 5:1-Variante besser verteidigen. Die Räume, die dadurch entstanden, hat dann aber Julian Lauenroth clever ausgenutzt“, berichtete Tölle. Nach kurzer Anlaufzeit bekam sein Team die Lübecker Protagonisten etwas besser unter Kontrolle und belohnte sich durch Christoph Schnorr mit der 16:15-Pausenführung.

Nach dem 19:18 (33.) von Timo Detlefsen übernahm aber der Favorit aus der Hansestadt zunehmend das Kommando. „Leider hatte sich Florian Ilgner noch vor der Pause verletzt und war nur noch bedingt einsatzfähig. Dadurch fehlte uns eine wichtige Option in der Deckung und im Rückraum“, so Tölle.

Doch auch bei seinen Kurzeinsätzen nach dem Seitenwechsel war der Routinier gefährlich. Sein Treffer zum 25:26 (47.) ließ nach einer kurzen HC-Schwächephase noch einmal Hoffnung auf eine Überraschung aufkeimen. Die musste man nach dem 26:27 (53. ) durch Jonas Detlefsen aber schnell begraben. Innerhalb von zwei Minuten kassierte der HC die entscheidenden Gegentore (26:30/55.).

„In der Endphase hat uns ein wenig die Kraft und Konzentration im Abschluss gefehlt. Hinzu kommen noch drei vergebene Strafwürfe und ein Missmatch bei den Zeitstrafen“, analysierte Tölle, auf dessen Truppe am 8. November die nächste schwere Aufgabe wartet. Da steht die Nachholpartie beim noch ungeschlagenen Aufsteiger HG OKT auf dem Programm.

Luka Hansen, Rewoldt – Schnoor (1), Behmer (2), Mordhorst (3), Ilgner (6), Schütt (2), Scherner, Blockus (2), J. Detlefsen (7/1), T. Detlefsen (3), F. Reuß, M. Reuß (1).

 

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