HC Treia/Jübek träumt von Gold „Sterne des Sports“: Verein reist zum Bundesfinale in Berlin / Mit Projekt „Grundschulliga“ auf Landesebene erfolgreich
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(shz; Holger Petersen) Die deutschen Handballer hoffen auf Edelmetall in Köln, die Delegation des HC Treia/Jübek träumt von Gold in Berlin. Wenn sich heute Vormittag eine zehnköpfige Gruppe vor der Silberstedter Sporthalle trifft, um als Vertreter Schleswig-Holsteins zum Bundesfinale des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in die Hauptstadt zu reisen, dann herrscht beim Handballclub aus dem Kreis Schleswig-Flensburg große Vorfreude und auch ein wenig Aufregung.
Händeschütteln mit dem Bundeskanzler
„Wir wollen dort die anderen tollen Projekte kennenlernen und uns mit den Vereinen austauschen“, sagte HC-Vorsitzender Bernd Falkenhagen vor der am Montag stattfindenden Veranstaltung, bei der kein Geringerer als Bundeskanzler Olaf Scholz ab 10.30 Uhr die Sieger ehren wird. „Eigentlich sind wir alle recht entspannt. Dennoch wird es ein Event sein, das wir wohl in unserem Leben nicht so oft erleben werden.“
Neben dem Vereinsboss begeben sich die HCler Leif Detlefsen, Florian Ilgner, Matthis Kluge, Anne Detlefsen, Rieke Falkenhagen, Hans-Thomas Sterner, Laura Meyer, Majo Schwarz und Jan-Luca Seliger auf die Reise. Und zwar in einem Kleinbus und einem Pkw. „Herr Scholz braucht sich also keine Sorgen zu machen. Wir kommen nicht mit dem Trecker“, meinte Falkenhagen scherzhaft.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vergibt gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken zum 20. Mal den „Großen Stern des Sports“ in Gold. Bei der feierlichen Ehrung im Gebäude der DZ Bank direkt neben dem Brandenburger Tor hat auch der HC Treia/Jübek die Chance auf den Siegerscheck in Höhe von 10 000 Euro. Das Ticket nach Berlin hatte der Handballverein aus dem Norden im November in Kiel gelöst, als er für sein besonderes gesellschaftliches Engagement mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet worden war.
Erstmals wird Regierungschef Olaf Scholz gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Bundesfinalisten ehren. Neben dem HC Treia/Jübek hoffen 16 weitere nominierte Vereine aus den anderen Bundesländern auf die höchste Auszeichnung in diesem Wettbewerb, der sich an alle rund 86 000 Sportvereine (DOSB) in Deutschland richtet.
Der HC Treia/Jübek überzeugte auf Landesebene mit der Initiative „Die Grundschulliga – Bewegung und Prävention mit Handballspaß“. Bereits seit dem Jahr 2014 lädt der Verein im Rahmen dieses Engagements jährlich alle Grundschulkinder im Amt Arensharde zu einer kostenlosen „Grundschulliga“ ein. Dabei werden bis zu 100 Kinder kostenlos an vier Wochenenden trainiert und an den Vereinssport allgemein sowie an Handball im Speziellen herangeführt.
Siegerehrung im Livestream
„Wir fahren nicht nach Berlin und sagen: Gewinnen wollen wir auf keinen Fall“, sagte Falkenhagen. Aber die Platzierung stehe nicht an erster Stelle. „Wir als kleiner Club sind einfach nur glücklich darüber, das Sportland Schleswig-Holstein vertreten zu dürfen. Die Teilnahme ist bereits Auszeichnung genug.“
Für die von Katrin Müller-Hohenstein (ZDF) moderierte Veranstaltung wird es auf sportschau.de einen Livestream geben.
