HC Treia/Jübek: Kantersieg im Nachholspiel
(shz; Ingo Breuel) Die Festtage können kommen: Die Handballer des HC Treia/Jübek holen im letzten Spiel des Jahres einen klaren Sieg (38:29) gegen die HSG Horst/Kiebitzreihe und „überwintern“ als Tabellenfünfter der SH-Liga.
Mit zwei Punkten unterm Weihnachtsbaum geht der HC Treia/Jübek in die Handballpause. Die Mannschaft von Tim Kreft zeigte sich gut erholt von der Heimniederlage gegen Sieverstedt und trumpfte im Nachholspiel der SH-Liga bei der HSG Horst/Kiebitzreihe wieder auf. Mit einem deutlichen 38:29 (19:15) im Gepäck ging es wieder auf die Heimreise.
In der Tabelle rangiert man nun mit 13:9 Punkten auf dem fünften Platz. Der Trainer hatte einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft ausgemacht: „Wir waren von Beginn an hellwach und haben die Partie über weite Strecken dominiert. Die krankheitsbedingten Ausfälle konnten wir dank der Unterstützung aus unserer zweiten Mannschaft sehr gut kompensieren. Lediglich in der Phase nach der Disqualifikation gegen Bastian Schütt haben wir etwas gebraucht, um uns in der Abwehr wieder zu sortieren“, sagte er.
Zu dem Zeitpunkt lag der HC bereits mit fünf Toren in Front (10:5/14.). Der Ausfall des Abwehrchefs sorgte dann für etwas Unordnung in der Deckung. Die Gastgeber nutzten die Abstimmungsprobleme und schafften den Anschluss (15:14/24.). „Wir haben zehn Minuten benötigt, um uns auf die neue Abwehrkonstellation einzustellen. Bis zur Halbzeit waren wir aber wieder auf der Höhe“, berichtete Kreft.
Timo Detlefsen drehte aufIm zweiten Abschnitt ließ seine Mannschaft nichts mehr anbrennen. Die Deckung mit dem sehr aufmerksamen Torhüter Nils Rewoldt funktionierte wieder und im Angriff war Timo Detlefsen in Abwesenheit von Marc Blockus der Dreh-und Angelpunkt. „Acht Tore und zehn Assists: Das war eine starke Leistung von Timo“, lobte Kreft, der zudem auch die Wurfstärke von Christoph Schnoor (neun Tore) hervorhob: „Er hat heute aus allen Lagen getroffen.“
Vor der imposanten Kulisse von mehr als 300 Zuschauern war dann Florian Ilgner der endgültige Stimmungskiller. Sein Treffer zum 25:18 (40.) gegen die zunehmend überfordert wirkenden Gastgeber war die Vorentscheidung in einer Partie, in der der HC bis zum Schlusspfiff die Zügel fest in der Hand hatte.
Potenzial abgerufenTim Kreft freute sich über einen schönen Jahresabschluss: „Diesmal haben wir unser Potenzial wieder abrufen können. Das ist uns ansonsten nicht immer gelungen“, so das Fazit des Trainers. Vor allem in den Heimspielen habe man den einen oder anderen Punkt liegen lassen. „Jetzt nutzen wir die Pause zur Regeneration. Zum Start ins neue Jahr hat sich hoffentlich auch unsere Verletztenliste etwas gelichtet“, sagte Kreft.
Das erste Spiel im neuen Jahr ist dann am 12. Januar die Nachholpartie beim MTV Herzhorn.
HSG Horst/Kiebitzreihe: Kähler, M. Mohr – Boldt (7 Tore/davon 2 Siebenmeter), Meinert (6), Liedtke (5), Korte (3), Grot, Hahn, D. Mohr (je 2), Jermies, Möller (je 1), Cordes, Pfeifers.
Spielfilm: 3:7 (10. Minute), 10:12 (20.), 15:19 (30.), 18:25 (40.), 23:34 (50.), 29:38 (60.).
HC Treia/Jübek: Rewoldt, Klopfer (1/1) – Schnoor (9), Autzen (5), Ilgner (1), Scherner (1) Schütt (2), Flatterich (1), Huß (4), Hoyer (2), T. Detlefsen (8/3), F. Reuß (3), Lüdemann (1), Marxen