HC ohne Chance - Treia/Jübek unterliegt EiderHarde klar
(shz; usc) Vielleicht etwas übertrieben: „Wir hätten noch 100 Jahre spielen können, ohne dass sich das Ergebnis geändert hätte“, sagte Sünje Schütt, Trainerin der Handball-Frauen des HC Treia/Jübek. Nach zuvor zwei Siegen in der SH-Liga erwischte ihr Team gegen die starke HSG EiderHarde einen gebrauchten Tag und unterlag auch in der Höhe verdient mit 27:36 (15:17).
„EiderHarde war wach und fitter, während wir gar nicht da waren“, so Schütt. Nach fünf Minuten lagen die Gastgeberinnen bereits mit 0:5 hinten, erst dann gelang Jule Dahm der erste Treffer. Zuvor hatte die Trainerin bereits eine Auszeit genommen und ihren Schützlingen ins Gewissen geredet. Und es wurde besser, Tor um Tor verkürzten die Gastgeberinnen den Rückstand.
Als Sina Priebus in der 30. Minute das 15:16 gelang, schien eine Wende möglich. Doch es war nur ein Strohfeuer. „Der Glaube hat gefehlt. Wir haben zu viele Fehlpässe gespielt, in der Abwehr nicht zugepackt und hatten einfach unglückliche Aktionen“, befand die HC-Trainerin. Davon profitierte besonders Margit Rohwer, mit 12/6 Treffern beste Werferin bei den guten Gästen. EiderHarde baute den Vorsprung im zweiten Durchgang wieder aus, zog über 17:21 (36.) und 20:26 (44.) auf 23:31 (54.) davon. Die HC Spielerinnen hatten da schon lange die Köpfe hängen lassen und fügten sich in die an diesem Tag unvermeidliche Niederlage. Die nun folgende Spielpause kommt weder Trainerin noch Spielerinnen gelegen. „Klar, wir können weiter trainieren – aber viel wichtiger wäre es, mal in den ’Flow’ zu kommen und regelmäßig zu spielen“, bedauerte Sünje Schütt.
HC Treia/Jübek: Boy, Höppner - Huß (1), Börnsen (5), Christofzik (1), Priebus (8), Höppner, Wohlert (3), Jessen, Dahm (6/1), Steltner (2), C. Bernhardt, M. Bernhardt (1).