Flut an technischen Fehlern Handball-SH-Liga, Frauen 29:34-Pleite des HC Treia/Jübek gegen Henstedt II

Foto: Jürgen Sieg

(shz; Holger Petersen) Dritte Niederlage im fünften Saisonspiel: Die Handballfrauen des HC Treia/Jübek mussten sich in der SH-Liga dem SV Henstedt-Ulzburg II mit 29:34 (13:18) geschlagen geben und rutschten nach der Pleite im vierten Heimspiel in Folge in der Tabelle auf Rang neun ab.

„Letzte Woche gegen Lauenburg war es die Abwehr, heute gegen Henstedt der Angriff“, nannte Trainerin Manuela Hinrichsen die Schwachstelle in ihrem Team. 29 erzielte Tore hören sich gut an und sind auch laut dem Coach „ganz in Ordnung“, doch denen stehen auch 22 technische Fehler gegenüber: „Das waren viel zum viele.“

Denn daraus resultierten immer wieder Konter der Gäste, die diese dann eiskalt zu leichten Toren nutzten. Im Spiel Sechs gegen Sechs bewies die HC-Deckung die nötige Stabilität, kassierte aber zahlreiche Gegentreffer in erster und zweiter Welle. So war es nicht verwunderlich, dass die Gastgeberinnen nach dem 7:8 (13.) durch Pia Jessen, die ihre Sache als Abwehrspitze gut machte, vorentscheidend in Rückstand gerieten. Plötzlich stand es 10:16 (22.) – der SV-Express kam ins Rollen.

Mit einer Fünf-Tore-Hypothek (13:18) musste der HC die Aufholjagd starten. Doch auf selbige warteten die Zuschauer in der Silberstedter Sporthalle vergeblich. Als Bente Trepping (SV) in der 40. Minute zum 25:17 für die Gäste einwarf, war der Fisch praktisch geputzt. Den Jübekerinnen muss man zugute halten, dass sie nie aufgaben und bis zum Schluss weiterkämpften. Der Lohn war die Ergebniskosmetik und die Erkenntnis, dass die Abwehr im Vergleich zu den vergangenen Spielen einen Schritt nach vorne gemacht hat. Das traf leider auf die Offensive, in der Laura Wohlert sieben Mal aus dem Feld erfolgreich war, nicht zu. Im Gegenteil.

Der aus HC-Sicht kuriose Spielplan sorgt dafür, dass bei den Schwarz-Weißen den vier Heimspielen in Folge zwei weitere folgen. Am kommenden Sonntag reist die SG Dithmarschen Süd nach Silberstedt, die völlig überraschend gegen Tabellenführer Lauenburger SV ihren ersten Sieg verbuchte. „Ich hoffe, dass nun die etwas leichteren Gegner kommen“, sagte Manuela Hinrichsen, deren Team bereits die großen Kaliber der Liga – Tarp, Lauenburg und Henstedt – abgehakt hat.

Höppner, Boy, Stuck- Huß, Börnsen (4), Ley (3), Christofzik, Priebus (2), Wohlert (7), Jessen (3), Christiansen (2), Boddenberg (1),, Dahm (7/5).

 

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