F-SHL: Mega-Derbysieg für den HCTJ

LINDEWITT Die Handballerinnen des HC Treia/Jübek haben sich eindrucksvoll aus der mehrwöchigen Herbstpause in der Schleswig-Holstein-Liga zurückmeldet. Im Derby ließen sie dem TSV Lindewitt keine Chance und feierten einen nie gefährdeten 34:18 (14:5)-Auswärtssieg.

Dementsprechend gut gelaunt war Jübeks Trainerin Sünje Schütt, die mit ihrer Mannschaft erst den zweiten Saisonerfolg feierte. „Wir haben einen Mega-Tag erwischt. Wir hätten wohl auch noch 100 Jahre weiterspielen können und hätten immer Vollgas nach vorne gespielt. Es hat Spaß gemacht“, frohlockte Schütt. Überdies hätte die Abwehr super gestanden – und Torhüterin Janne Höppner eine tolle Leistung geboten.

Ein besonderer Kniff, den sich Schütt ausgedacht hatte, war die rotierende Abwehrformation. Die Gäste starteten mit einer 6:0-Deckung, wechselten aber desöfteren zur 5 plus 1 und nahmen Lindewitts Beste, Jana Franzke (sieben Tore, davon zwei Siebenmeter), gut aus dem Spiel. „Sie ist beim TSV der Dreh- und Angelpunkt. Aus dem Feld hat sie nur fünf Tore erzielt, das haben wir stark gemacht. Wir haben sie immer wieder vor neue Aufgaben gestellt“, war Schütt voll des Lobes für ihre Abwehr, die maßgeblichen Anteil daran hatte, dass das Spiel so einseitig verlief. Jübek kassierte in den ersten 30 Minuten lediglich fünf Gegentreffer, war selbst vorne effektiv und erspielte sich eine Neun-Tore-Führung. „Für einen Trainer ist es natürlich super, wenn das Team derart glänzend die vorgegebene Taktik umsetzt“, sagte Schütt lächelnd.

Auch nach dem Seitenwechsel lief es im Angriff wie geschmiert – 20 Tore sprechen eine eindeutige Sprache, allerdings agierte die Deckung im zweiten Durchgang nachlässiger. „Vielleicht haben wir da zu viele Tore kassiert. Das ist vermutlich das einzige, womit man hadern könnte. Aber bei einer deutlichen Führung lässt ab einem bestimmten Zeitpunkt die Konzentration nach. Dann fängst du dir ein paar Gegentore, weil du schläfst und nicht voll da bist. Aber ein Erfolg mit 16 Toren gegen Lindewitt – da sollte man als Coach definitiv zufrieden sein“, bemerkte Schütt und fügte an: „Nächste Woche steht das Heimspiel gegen Sülfeld an. Ich hoffe, dass die Mannschaft dorthin den Schwung mitnehmen kann.“ (shz; jrb)

HC Treia/Jübek: Rucha, Höppner – Ley (4), Börnsen (6), Lorenzen (1), Bartelsen (3), Priebus (2), Wohlert (6), Huwe, Dahm (6/1), Boddenberg, Steltner (3/1), Hinrichsen (3).

 

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