F-SHL: HC Treia/Jübek gewinnt in letzter Sekunde
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte der HC Treia/Jübek beim Aufsteiger HSG Horst/ Kiebitzreihe: Erst ein Siebenmetertor von Jule Dahm nach Ende der Partie zum 27:26 brachte dem Team von Trainerin Sünje Schütt den dritten Sieg in Serie.
HSG Horst/Kiebitzreihe – HC Treia/Jübek 26:27 (14:17)
„Wir haben den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen“, sagte Trainerin Sünje Schütt, „es waren mega glückliche zwei Punkte.“ Nach einer zähen Anfangsviertelstunde war Treia/Jübek der Favoritenrolle zunächst gerecht worden. Es dauerte etwas, bis sich die Gäste auf die 5:1-Abwehr von Horst/Kiebitzreihe eingestellt hatten. „Zum Ende der ersten Halbzeit hatten wir aber ein gutes Gefühl. Die Deckung stand sicher und Jessica Lange hielt ein paar Dinger“, sagte Schütt. Mit 22:16 (41.) zog ihre Mannschaft davon, verlor dann aber den Faden. „Wir wurden hektisch und ungeduldig. Daraus entstanden technische Fehler. Keine Spielerin hielt sich an die Vorgaben, sodass wir komplett aus dem Konzept geraten sind“, analysierte Schütt. „Dazu haben wir die Torhüterin noch beinahe zur Heldin geworfen.“ Der Liga-Neuling holte auf und führte zwei Minuten vor Abpfiff sogar mit 26:24.
Aber dann ließ sich Jessica Lange nicht mehr bezwingen, Jule Dahm und Laura Wohlert trafen zum Ausgleich und wiederum Dahm mit dem Strafwurf im Schlussakt zum Sieg. „Wir hätten es zwar nicht so spannend machen müssen. Wichtig ist, dass die Mädels jetzt mitnehmen, dass man niemals aufgeben darf, auch wenn man zwei Minuten vor Schluss mit zwei Toren zurückliegt“, so Sünje Schütt. (shz; Jonas Bargmann)
HC Treia/Jübek: Höppner, Lange – Huß, Ley (3), Lorenzen, Priebus (3), Wohlert (8), Huwe, Dahm (6/2), Boddenberg (5), Steltner (2), Hinrichsen