F-SHL: Erfolgreiche Zitterpartie
(shz, Holger Petersen) HC Treia/Jübek bezwingt TuS Lübeck mit 29:28
Das ist gerade nochmal gut gegangen. „Ich habe heute einige graue Haare bekommen“, sagte Manuela Hinrichsen nach der erfolgreichen Heimpremiere des HC Treia/Jübek in der SH-Liga. Mit 29:28 (15:16) hatten sich ihre Handballfrauen gegen den Aufsteiger TuS Lübeck durchgesetzt – nach einem Spiel, das nicht nur der Trainerin reichlich Nerven gekostet hatte.
Das Protokoll einer spannenden Schlussphase: Eine Minute vor dem Abpfiff hatte Sina Priebus vom Kreis das 29:28 für den HC erzielt. Im Gegenzug verwarfen die Lübeckerinnen – also Ballbesitz für die Gastgeberinnen. Manuela Hinrichsen nahm eine Auszeit, um die Taktik für die finalen zehn Sekunden vorzugeben. Ein technischer Fehler jedoch ermöglichte den Gäste tatsächlich noch einmal die Chance zum Ausgleich. Doch der letzte direkte Freiwurf brachte – anders als noch zum Ende der ersten Halbzeit, als Liesa Kunert zur 16:15-Pausenführung des TuS traf – nichts ein.
Kollektives Durchatmen war beim Heimteam angesagt. „Was zählt, sind letztlich die zwei Punkte. Wir haben es unnötig spannend gemacht“, meinte die HC-Trainerin, die hofft, dass der Knoten nun geplatzt ist.
Erstes Spiel verloren, dann die Heimpremiere gegen einen Aufsteiger – die HC-Frauen begannen nervös und kamen sehr schwer „aus dem Quark“. 8:12 hieß es nach 20 Minuten, dann wurde es besser. Der Treianer Angriff spielte sich viele gute Chancen heraus, jedoch fehlte es ihm an Zielgenauigkeit. Pfosten- und Lattentreffer im zweistelligen Bereich machten dem HC das Leben schwer.
So wurde es trotz einer zwischenzeitlichen 23:20-Führung (42.) noch einmal spannend. In der Crunchtime legten die Gastgeberinnen, bei denen Youngster Hanna Christiansen das Spiel gut leitete, meist immer ein Tor vor, ehe die Lübeckerinnen wieder ausglichen. Die Zitterpartie endete schließlich wie beschrieben mit einem Sieg der HC-Damen.
HC: Höppner, Boy - Börnsen (6), Ley (5), Priebus (3), Wohlert (1), Stuck, Christiansen (1), Boddenberg (2), Schnoor, Steltner (3), Dahm (8/4).