F-SHL: Auftaktniederlage für den HCTJ
LAUENBURG Enttäuschender Auftakt: Mit einer bitteren Auswärtsniederlage sind die Handballerinnen des HC Treia/Jübek in die neue SH-Liga-Saison gestartet. Aufgrund zahlreicher individueller Fehler unterlag das mit Ambitionen in die Saison gestartete Team um Coach Sünje Schütt beim Lauenburger SV klar mit 26:31 (13:17).
„Wir haben uns selber geschlagen“, ärgerte sich die HC-Trainerin und deutete auf die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel hin. Beim Stand von 12:12 (25.) kassierten die Gäste gleich fünf Tempogegenstöße und verspielten sich eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang. „Das war der Knackpunkt im Spiel. Wir haben nicht mehr am Einfachen, das funktioniert hat, festgehalten. Pässe wurden auf den Fuß geworfen oder kamen nicht erst an“, sagte Schütt. Die Folge: Ballverluste und schnelle Gegenangriffe des LSV. „Leider haben wir dann den Kopf in den Sand gesteckt.“
Dabei sah es für Treia zu Beginn der Begegnung noch gut aus. Beim 6:5 (12.) und 9:8 (18.) lag der HC vorne, ehe sich die Fehler im Angriff einschlichen. Die Lauenburgerinnen nutzten das gnadenlos aus. Svea Böge mit drei Toren in Folge sowie Sabrina Reimers und Anna Krajewski brachten die Gastgeberinnen mit 17:12 in Front und zwangen das Schütt-Team zur Reaktion. „Wir spielen Handball, ein solcher Rückstand zur Pause ist nicht gravierend. Wir hatten noch Siegchancen, aber nicht mehr die Geduld und den Mut, weiter Vollgas zu geben. Wir haderten weiter mit den Fehlern aus dem ersten Durchgang“, kritisierte die Trainerin.
Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Jübekerinnen nicht, an die Leistung aus der Anfangsphase anzuknüpfen. Sie mussten zwischenzeitlich sogar aufpassen, nicht gänzlich unter die Räder zu kommen. Mit einem weiteren 5:0-Lauf erhöhte der Vorjahressechste den Vorsprung und stand beim 26:16 (45.) vor einem Kantersieg. In der Schlussphase sorgte Jübek für Schadensbegrenzung und verkürzte den Rückstand auf fünf Treffer.
„Es war nicht alles schlecht. Wir wissen auch, dass wir eine junge Mannschaft haben, auch wenn einige Spielerinnen schon länger zum Team dazugehören. In den nächsten Monaten wird es einen Lernprozess geben müssen. Meine Spielerinnen müssen lernen, auch mit negativen Erfahrungen umzugehen und nicht den Kopf in den Sand zu stecken“, bemerkte Schütt.
Chancen zur Wiedergutmachung haben die Treia-Damen am kommenden Wochenende. In eigener Halle wird Aufsteiger HSG Tills Löwen erwartet. (shz; jrb) HC Treia/Jübek: Höppner, Lange - Ley (4), Börnsen (7/3), Lorenzen, Bartelsen (2), Priebus (8), Wohlert, Huwe, Dahm (2), Boddenberg (3), Steltner, Bernhardt, Hinrichsen.