36 Gegentore: Zu viele Löcher in der Abwehr Handball-SH-Liga, Frauen: 29:36-Niederlage des HC Treia/Jübek gegen Lauenburg
(shz; Holger Petersen) Es war ein Spiegelbild des Auftritts der HC-Männer, die im „Vorspiel“ gegen den MTV Lübeck den Kürzeren gezogen hatten: Lange dem Spitzenreiter Paroli geboten, doch am Ende mit leeren Händen dagestanden. Die SH-Liga-Frauen des HC Treia/Jübek mussten sich dem Tabellenführer Lauenburger SV mit 29:36 (15:19) beugen.
„Wir waren keine sieben Tore schlechter“, stellte Trainerin Manuela Hinrichsen im Anschluss klar. Bis zum 29:32 sechs Minuten vor dem Abpfiff waren die Gastgeberinnen sogar noch in Schlagweite zum Spitzenreiter gewesen, ehe dieser dann mit vier Toren in Folge alles klar machte. „Auch wenn sich das Ergebnis klar anhört, so hatte ich immer das Gefühl, dass heute etwas für uns drin ist“, sagte Hinrichsen.
Allerdings hätte dazu ihre Abwehr einen wesentlich besseren Tag erwischen müssen. 19 Gegentore in der ersten Hälfte und 17 in der zweiten waren deutlich zu viel, um in der Silberstedter Sporthalle für eine Überraschung zu sorgen. Fünf ganz schwache Minuten, als aus ei
h abschütteln ließen sich die Gastgeberinnen keinesfalls. Und daran hatten zwei Spielerinnen besonderen Anteil: Laura Wohlert, die unter anderem das zwischenzeitliche 22:23 (39.) besorgte, und Katharina Ley trafen konstant ins Schwarze und erzielten jeweils neun Tore. Diese starken Offensivleistungen konnten jedoch die Mängel in der HC-Defensive und das schwächere Rückzugverhalten nicht kompensieren.
Höppner, Boy - Huß (2), Börnsen (1), Ley (9/3), Christofzik, Priebus (1), Wohlert (9), Jessen (3), Christiansen, Boddenberg (1), Steltner (1), Stuck, Dahm (2/1).